26. April 2013

Tips für ‚Regenerische Tage auch bei Sonne

Gestern war mein Sven Regenerischer Tag. Ich bin ein Fan seiner Musik und seiner Bücher. So sieht’s aus. Das Konzert war eines der besten, der Raum stimmte, die Band samt Frontmann waren gut drauf und die Vorgruppe Apples in Space bezaubernd – war auch das Vorprogramm von Maike Rosa Vogel im Roten Salon Anfang März, die ja auch wiederum ein wunderbarer Zögling von Herrn Regener ist. So sieht’s aus.
Als Einstimmung gab’s den HAI-ALARM AM MÜGGELSEE –  man muß Haußmann-Filme mögen und dann ist dieser hier besonders skurill, ja trashig ist das richtige Wort, ohne gewollt zu wirken.
Also unabhängig davon, ob man ein Konzert-Ticket für heute hat:
– mal nach Friedrichshagen zum Müggelsee fahren
– den Film anschauen – z.B. heute um 15.45 im Filmtheater am Friedrichshain bzw. läuft er im Mai öfters im Kino Union Friedrichshagen, das am 4. Mai 100-jähriges Jubiläum feiert
– die Doku von Tino Hanekamp schauen
– den Live-Mitschnitt vom 24. April aus dem LIDO hören,
ist bis ungefähr 1. Mai verfügbar
– und einfach mal wieder Regeners Bücher lesen

wie es beliebt // Berlin

10. März 2013

Searching for Sugar Man

Berlin ist mal wieder weiß – perfekt also für einen Kinobesuch. Sehr empfehlenswert ist die Geschichte von Sixto Rodriguez – die Fragen nach Schicksal und Selbstbestimmung berührend und humorvoll aufwirft. Und nicht zu vergessen die wunderbare Musik.
Ein Tip für Recherchefreaks – vorab keine Rezensionen/Artikel zu diesem Film lesen, sonst bringt man sich um einen großen Überraschungsmoment. Deshalb hier die Filmbeschreibung von Xenon – dem zweitältesten Kino Berlins:
„Sixto Rodriguez … Noch nie gehört? Dabei war der mexikanisch-stämmige Singer Songwriter einst gefeiert wie Bob Dylan und Elvis Presley zusammen – allerdings ausschliesslich in Südafrika. Hier wurde in den 70ern sein Album ‚Cold Fact‘ zum Soundtrack der Antiapartheidbewegung. In Rodriguez‘ Heimat hingegen, den USA, wusste niemand von seinem Ruhm, auch nicht er selbst. Zwei südafrikanische Fans begeben sich eines Tages auf die Suche nach ihrem Idol, um das sich viele Gerüchte ranken, vor allem um dessen vermeintlichen Selbstmord. Was sie am Ende entdecken ist weit mehr, als sie sich erhofft hatten…“
Der oscarprämierte Dokumentarfilm läuft in mehreren Berliner Kinos. Ebenfalls sehenswert im Xenon ist der Dokumentarfilm ‚Marina Abramovic – The Artist Is Present‘.

20.15 // bis 13. März im Xenon, Berlin

11. Februar 2013

BERLINALE
Als die Silhouetten laufen lernten: Lotte Reinigers Trickfilmkunst

„Sie war Schattenspielerin, Meisterin der Silhouettenkunst, Trickspezialistin, Choreografin von Tänzen, Märchenerzählerin und Autorin. […] Und nicht Walt Disney – wie gerne behauptet -, sondern der deutschen Filmkünstlerin ist der erste abendfüllende und vollkommen erhaltene Animationsfilm der Filmgeschichte zu verdanken.“ (Quelle)

18.00 // Deutsche Kinemathek, Berlin

9./10. Februar 2013

Theater Daktylus
Verraten und getauft.
Berliner Christen, als Juden verfolgt.

Im Rahmen des Themenjahres ‚Zerstörte Vielfalt‚ hat heute das aktuelle Theater-Feature von Theater Daktylus Premiere. Nach der Produktion „Stille Helden. Warum werden Menschen mutig?“ setzen sich das Team und Jugendliche erneut mit einem Thema auseinander, das die Greueltaten des Nationalsozialimus aus einem weiteren Blickwinkel sensibel beleuchtet:

„Kastanienallee 22. Ein altes Haus in Berlin / Prenzlauer Berg. Über dem Eingang ein verblassender Schriftzug in längst vergessenem Stil: Messias-Kapelle. Heute ein fast verschwundener Ort mit ambivalenter Geschichte und vielen, oft schmerzhaften Erinnerungen an Täter und Opfer. Diese unscheinbare Hinterhofkapelle war seit 1902 Sitz der ‚Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden‘.
Von 1933 bis zur gewaltsamen Schließung durch die Gestapo Anfang 1941 ließen sich hier über 700 Menschen taufen, was allerdings selten vor Ausgrenzung, Entrechtung, Deportation und Ermordung schützte.“ (Quelle)

jeweils 20.00 // JugendKulturZentrum PUMPE, Berlin

8. Februar 2013

BERLINALE: Por primera vez (Kuba 1967) 9min.

„Mit dem Gesetz zur Gründung des ICAIC, des Kubanischen Instituts für Filmkunst und –industrie, begann am 24. März 1959, kurz nach dem Sieg der kubanischen Revolution, die Geschichte eines neuen kubanischen Filmschaffens.
Unter anderem schuf die Regierung zum Zweck der
audiovisuellen Alphabetisierung‘ der Bevölkerung das ‚cine móvil‘, um mittels Lastwagen, von Maultieren gezogenen Fuhrwerken und Booten das Kino selbst in die entlegensten Gegenden der Insel zu bringen. Por Primera Vez ist Zeugnis einer dieser Filmbildungsmaßnahmen: Zu sehen ist, wie mit dem mobilen Kino Bewohnern eines abgelegenen Bergdorfs zum ersten Mal ein Film vorgeführt wird: Interviews vor ihrer ersten Begegnung mit Film sowie Aufnahmen ihrer Gesichter bei der Vorführung von Charlie Chaplins Modern Times zeigen das Kino als Illusionswelt und als Mittel der Aufklärung.“ (Quelle)

Im Anschluß Tickets für die nächsten Tage sichern oder auf gut Glück direkt einen weiteren Film anschauen – Programm.

15.00 // Kino Arsenal 1, Berlin