14. Oktober 2013

WIR WAREN NACHBARN – Biographien jüdischer Zeitzeugen

Die Ausstellung ist seit 2010 im Rathaus Schöneberg zu sehen und sie wächst kontinuierlich seit der mehr als 20-jährigen Zeitzeugen- und Erinnerungsarbeit um bis zu fünf Alben pro Jahr:
„Zurzeit dokumentieren 145 biografische Alben die Lebens- und Leidengeschichte von jüdischen Bürgern aus Berlin-Schöneberg und Tempelhof. Die Mehrzahl der Familien- und Einzelschicksale wurde in Zusammenarbeit mit Zeitzeugen erarbeitet. Persönliche Fotos, Dokumente, Berichte und Tonaufnahmen machen ihre Geschichte erfahrbar. Andere Alben sind berühmten Schöneberger und Tempelhofer Schriftstellern, Künstlern, Wissenschaftlern und Sportlern gewidmet, darunter auffällig viele fortschrittliche Frauen.
Geschildert wird das Leben vor und nach 1933, die Flucht ins Exil, die Deportation und Ermordung von Familienangehörigen. Die Alben dokumentieren aber auch das Leben nach dem Holocaust bis in die heutige Zeit, in vielen wird auch das Thema angesprochen: Welche Formen der Erinnerung gibt es – wie z.B. Gedenktafeln, Stolpersteine und biografische Bücher. […]“ (Quelle)

Rahmenprogramm unter: www.wirwarennachbarn.de

Mo bis Do 10.00-18.00, Sa und So 10.00-18.00 // Rathaus Schöneberg

11. Oktober 2013

SEZZESSION

45 Künstler – 4 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf 4 Etagen:
„[…] Beinahe alle ausstellenden Künstler kommen aus den Ateliers in den Uferhallen im Wedding. Für die Ausstellung wird das Sport und Erholungszentrum‘ an der Landsberger Allee, ein auch als SEZ bekannter Prestigebau der späten DDR, temporär als Kunstort reanimiert. […] Durch den Ort SEZ erklärt sich auch die bewusste Falschschreibung SEZZESSION. Im SEZ, in dem der Sportbetrieb natürlich weitergeht, treffen während der Ausstellung auch zwei Welten zusammen, die sonst oft nur wenig miteinander zu tun haben. Die Kunst in den weitläufigen, seit Jahren leer stehenden Teilen des Gebäudes und gleich daneben der Sport, beide manchmal nur durch eine Glasscheibe getrennt. […]“ (Quelle)

noch von 11. bis 13. Oktober 2013, 13.00-18.00 // SEZ Berlin-Landsberger Allee 77, Berlin

4. Oktober 2013

ARTE POSTALE Bilderbriefe, Künstlerpostkarten, Mail Art

[…] Mit rund 700 Exponaten bietet die Ausstellung ein weites Spektrum und zeigt sowohl klassische Künstlerbriefe als auch Mail Art-Objekte, künstlerisch gestaltete Briefe und Karten in ungewöhnlichen Formaten und nicht zuletzt auch Postkartenentwürfe von bildenden Künstlern. […]
Einen Schwerpunkt der Schau bilden Postsendungen von herausragenden Protagonisten der Mail Art-Szene der DDR und ihren Korrespondenzpartnern in Ost und West, darunter auch von in ihrer Heimat politisch verfolgten südamerikanischen Mail Artisten. Mit subversiver Energie und pointierter Metaphorik auf der Wort- und Bildebene verstanden sie es, staatliche Kontroll- und Regelinstanzen zu unterlaufen, den Horizont ästhetisch und gedanklich zu erweitern und über Grenzen hinweg politische und soziale Solidargemeinschaften zu bilden. […]
Das Ergebnis einer anlässlich der Ausstellung initiierten Mail Art-Aktion zum Thema
Academy/Akademie verdeutlicht, wie sehr auch im Zeitalter des Internets das analoge Netzwerken und künstlerische Agieren im ‚kleinen Format‘ ein Bedürfnis ist und Freude macht. […]“ (Quelle)

Interessanter Artikel: Operation Briefkasten: Mail-Art in Berlin

Ausstellung bis zum 8. Dezember 2013, Di bis So 11.00-19.00 // Akademie der Künste – Pariser Platz 4, Berlin

19. September 2013

PREVIEW BERLIN 2013

Nach einigen gelungenen (das Deutsche Theater mit der Inszenierung ‚Geschichten von hier III – Neuland‘) und weniger gelungenen Konzepten (‚Olympus Playground‘ – hoher Aufwand…) haben auch die Macher der PREVIEW BERLIN die ehemaligen Malsäle der Opernwerkstätten für sich entdeckt. Als Mitintiator der Berlin Art Week ist das Bestreben „die Profile der einzelnen Institutionen zeitgenössischer Kunst in Berlin weiter zu schärfen und den heterogenen Kunststandort Berlin international zu positionieren und zu stärken.“ (Quelle)
kulturbeat drückt die Daumen.

Do 18.00-22.00 (Eröffnung), Fr bis Sa 13.00–20.00, So 11.00-18.00 // Opernwerkstätten Berlin – Zinnowitzer Straße 9, Berlin

13. August 2013

Søren Kierkegaard – Entweder / Oder
Im Spiegel zeitgenössischer Kunst

„Søren Kierkegaard war ein Mann, der die in der Mitte des 19. Jahrhunderts zugeteilten sozialen Rollen nicht mehr akzeptieren wollte. Vielmehr suchte er das in den Lauf der Geschichte und die Trivialität des Alltags eingespannte Wesen zu sich selbst zu befreien. Damit stellte er in seiner Schrift Entweder – Oder, die ab 1841 u.a. in Berlin entstand, das westliche Dualismusdenken radikal infrage. Er konstruiert zwei Lebensanschauungen. Der Ästhetiker A ist ein lebenslustiger, flanierender Dandy, der Ethiker B spielt eher die Rolle des verheirateten Familienvaters, der sich ethische Ziele zwischen Gut und Böse setzt.
In der Ausstellung reflektieren fünfzehn zeitgenössische Künstler aus neun Nationen das Denken von Søren Kierkegaard zwischen ästhetischer Sinnlichkeit und ethischer Redlichkeit.“ (Quelle)

Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. September 2013

Dienstag bis Sonntag 11.00-18.00 // Haus am Waldsee, Berlin