21. März 2011

REALITY KILLS
Kriegsbilder im Comic und auf der Bühne.
Unsere Augen, unsere Sinne werden heutzutage durch die verschiedenen Möglichkeiten der Berichterstattung derart überflutet, dass es verständlich ist, sich dem entziehen zu wollen – vor allem weil mittlerweile jeder Amateur in der Lage ist, Bilder leicht bearbeiten zu können. Die Frage nach Glaubwürdigkeit stellt sich unbewusst sicherlich ein, aber vorallem auch die Frage nach dem Umgang damit, wenn die Themen Krieg und Gewalt sind. Weiterlesen

19. März 2011

Tagebuch eines Wahnsinnigen.
Monolog nach einer Erzählung von Nikolai Gogol präsentiert vom clubtheater-berlin. Poprischtschin ist ein Held „zwischen Minderwertigkeitskomplexen, Größenwahn und Allmachtsphantasien“ – unglücklich in seinen Job und mit der Welt, hoffnungslos verliebt in die Tochter seines Chefs. Seine Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe erfindet eine eigene Welt, eine eigene Vorstellung von Realität. Zu harte Kost für eine Samstagnacht? Gogols Figuren zeichnen sich durch eine berührende Tragikkomik aus. Wenn das nicht Anreiz genug ist – der Aufführungsort allein sollte ein Erlebnis sein. Im seit 1982 unter Denkmalschutz stehenden Jugendstilbad Steglitz finden seit sieben Jahren zahlreiche Kulturveranstaltungen statt.
22:00 // Stadtbad Steglitz, Berlin

12. März 2011

FREISCHWIMMER 2011
Neues aus Theater, Performance und Live Art. Rückzug ins Öffentliche.
Sieben internationale Performance- und Theaterprojekte präsentieren
sich seit 10. bis 19. März in den Sophiensaelen.
Ich finde keine eigenen treffenden Worte dafür mit was die Zuschauer
diese Tage konfrontiert werden – also zitiere ich die Veranstalter:

„Die sieben internationalen Performance- und Theaterprojekte des Festivals begegnen den drohenden Gefühlen wachsender persönlicher und gesellschaftlicher Indifferenz mit exemplarischen Landgewinnungsversuchen, indem sie die kuschelige Wohlfühlatmosphäre lokaler Netzwerke mit der physischen Präsenz theatraler Konfrontation verbinden. Freischwimmer 2011 macht damit die verlockend-diffuse Grenzenlosigkeit des Theaters zum Schauplatz für aktuelle Konturenbildung.“ (Quelle)

Ich denke, es wird Spannendes zu sehen geben.
ab 18.30 // Sophiensaele, Berlin

11. März 2011

DIE STÜHLE
Ein Klassiker des Absurden Theaters präsentiert von blanco y negro.
Die Uraufführung des Stückes im Jahr 1952 ist unter erschwerten Bedingungen zustande gekommen. Es fand sich kein Theater – zu groß sei das Risiko, die Zuschauer mit einem Spiel im Spiel zu konfrontieren. Die Schauspieler mieteten also selbst einen ungenutzten Saal an, was sich finanziell nicht trug. Oft waren die leeren Stühle im Zuschauerraum ein Abbild des Bühnenbildes. Heute gehört es zu den bedeutendsten Stücken des Absurden Theaters. Eine Aufführung in einem Theaterraum mit dem wohlklingenden Namen „Verlängertes Wohnzimmer“ wirkt vielversprechend.
20.00 // Theater „Verlängertes Wohnzimmer“ in der Frankfurter Allee 91, Berlin

5. März 2011

„Stille Helden“ Warum werden Menschen mutig?
Ein Theater-Feature von THEATER DAKTYLUS über die Rettung
von Juden in Deutschland 1933 – 1945. Jugendliche aus verschiedenen Berliner
Schulen setzen sich theatral mit dem Schicksal von verfolgten Juden und deren
Helfern auseinander. Der Abend besteht aus zwei Teilen – einer Präsentation
und einem Gespräch zwischen den Akteuren und dem Publikum.
Es gibt zwei verschiedene Gruppen, deshalb sind es auch zwei Premieren:
am 5. März und am 6. März,
Beginn jeweils 19.00 // JugendKulturZentrum PUMPE in der Lützowstr. 42, Berlin