Zum dritten Mal organisiert das Gesundheitshilfeprojekt Deutsch-Togoischer Freundeskreis das Deutsch-Afrikanische Kulturfest am Leopoldplatz im Wedding,
was sich in den letzen Jahren zum Zentrum der afrikanischen Community in Berlin entwickelt hat. Gleichzeitig erinnern hier auch viele Straßen an die koloniale Vergangenheit Deutschlands – kontrovers, da unter anderen auch der ein oder andere an der gewaltsamen Verbreitung aktiv beteiligte Kolonialpionier geehrt wird und die Diskussion über Unbennungen schon lange hier zu verhärteten Positionen geführt haben.
Beruhigend, dass diese Faktoren keinen Einfluss auf die multikulturellen Vorhaben im Bezirk nehmen, sondern Förderung und Zuspruch erhalten.
Seit gestern treten auf der Müllerstrasse verschiedene Musiker und Künstler auf, um einen Ausschnitt afrikanischer Kultur zu präsentieren. Ruffin Nkoy Loola z.B. steht in der musikalischen Tradition Kinshasas (Papa Wemba), siehe zur Musikszene im Kongo auch beatview vom 25. Mai 2011. Roots Amamomo sind fünf Musiker aus Ghana, JuJu Dance verspricht eine farbenfrohe Show zu liefern. Das Fest findet morgen mit dem International Revival Gospel Chor seinen Ausklang. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter dieses Wochenende allgemein mitspielt.
Ab 10.00 // Müllerstraße/Leopoldplatz, Berlin