14. April 2011 // MAINZ

EXOTEN IM MAINZER STADTDSCHUNGEL
Stadtschreiber Josef Haslinger trifft Stadterkunder Helmut Köpping.
Helmut Köpping
inszeniert zum vierten Mal am Staatstheater Mainz. Da ich ihm vor ein paar Jahren bei zwei Produktionen assistiert habe, bin ich was Herrn Köppings Theaterarbeiten betrifft nicht objektiv. Er hat eine faszinierende Arbeitsweise sich Themen zu erschließen. Weiterlesen

11. April 2011

WENN DER VORHANG FÄLLT
Margarita Broich – Fotografien.
Als Fotografin ist die Schauspielerin Margarita Broich noch nicht so bekannt. Erstmals sind nun 60 Künstlerportraits im Martin-Gropius-Bau zu sehen – Aufnahmen von Kollegen, flüchtige Momente nach einem Auftritt, in einer Pause – wenn die Maske kurz abfällt – wenn der Künstler die Rolle verlässt. Weiterlesen

21. März 2011

REALITY KILLS
Kriegsbilder im Comic und auf der Bühne.
Unsere Augen, unsere Sinne werden heutzutage durch die verschiedenen Möglichkeiten der Berichterstattung derart überflutet, dass es verständlich ist, sich dem entziehen zu wollen – vor allem weil mittlerweile jeder Amateur in der Lage ist, Bilder leicht bearbeiten zu können. Die Frage nach Glaubwürdigkeit stellt sich unbewusst sicherlich ein, aber vorallem auch die Frage nach dem Umgang damit, wenn die Themen Krieg und Gewalt sind. Weiterlesen

19. März 2011

Tagebuch eines Wahnsinnigen.
Monolog nach einer Erzählung von Nikolai Gogol präsentiert vom clubtheater-berlin. Poprischtschin ist ein Held „zwischen Minderwertigkeitskomplexen, Größenwahn und Allmachtsphantasien“ – unglücklich in seinen Job und mit der Welt, hoffnungslos verliebt in die Tochter seines Chefs. Seine Sehnsucht nach Anerkennung und Liebe erfindet eine eigene Welt, eine eigene Vorstellung von Realität. Zu harte Kost für eine Samstagnacht? Gogols Figuren zeichnen sich durch eine berührende Tragikkomik aus. Wenn das nicht Anreiz genug ist – der Aufführungsort allein sollte ein Erlebnis sein. Im seit 1982 unter Denkmalschutz stehenden Jugendstilbad Steglitz finden seit sieben Jahren zahlreiche Kulturveranstaltungen statt.
22:00 // Stadtbad Steglitz, Berlin

11. März 2011

DIE STÜHLE
Ein Klassiker des Absurden Theaters präsentiert von blanco y negro.
Die Uraufführung des Stückes im Jahr 1952 ist unter erschwerten Bedingungen zustande gekommen. Es fand sich kein Theater – zu groß sei das Risiko, die Zuschauer mit einem Spiel im Spiel zu konfrontieren. Die Schauspieler mieteten also selbst einen ungenutzten Saal an, was sich finanziell nicht trug. Oft waren die leeren Stühle im Zuschauerraum ein Abbild des Bühnenbildes. Heute gehört es zu den bedeutendsten Stücken des Absurden Theaters. Eine Aufführung in einem Theaterraum mit dem wohlklingenden Namen „Verlängertes Wohnzimmer“ wirkt vielversprechend.
20.00 // Theater „Verlängertes Wohnzimmer“ in der Frankfurter Allee 91, Berlin