13. August 2013

Søren Kierkegaard – Entweder / Oder
Im Spiegel zeitgenössischer Kunst

„Søren Kierkegaard war ein Mann, der die in der Mitte des 19. Jahrhunderts zugeteilten sozialen Rollen nicht mehr akzeptieren wollte. Vielmehr suchte er das in den Lauf der Geschichte und die Trivialität des Alltags eingespannte Wesen zu sich selbst zu befreien. Damit stellte er in seiner Schrift Entweder – Oder, die ab 1841 u.a. in Berlin entstand, das westliche Dualismusdenken radikal infrage. Er konstruiert zwei Lebensanschauungen. Der Ästhetiker A ist ein lebenslustiger, flanierender Dandy, der Ethiker B spielt eher die Rolle des verheirateten Familienvaters, der sich ethische Ziele zwischen Gut und Böse setzt.
In der Ausstellung reflektieren fünfzehn zeitgenössische Künstler aus neun Nationen das Denken von Søren Kierkegaard zwischen ästhetischer Sinnlichkeit und ethischer Redlichkeit.“ (Quelle)

Die Ausstellung läuft noch bis zum 22. September 2013

Dienstag bis Sonntag 11.00-18.00 // Haus am Waldsee, Berlin

26. Juni 2013

Landschaft mit Stühlen

„Ich habe heute Fransen im Kopf, sagt der eine zum anderen und der sitzt da und schaut so vor sich hin. Stühle stehen im Leben rum und Menschen auch. Ob sie nun schweigen oder tanzen oder lachen oder weinen, oder meistens nicht wissen warum sie gerade hier sind. Menschen wie Stühle haben ihre eigene Biographie. Und die ist wie sie ist.
Ein Versuch, ins Gespräch zu kommen.
Mehr Stühle als DarstellerInnen, mehr Zweifel als Gewissheiten, dazwischen lässt sich eine Landschaft der Anrede suchen.“ (Quelle)

täglich Vorstellungen bis 29. Juni 2013

20.00 // theater thikwa, Berlin

9./10. Februar 2013

Theater Daktylus
Verraten und getauft.
Berliner Christen, als Juden verfolgt.

Im Rahmen des Themenjahres ‚Zerstörte Vielfalt‚ hat heute das aktuelle Theater-Feature von Theater Daktylus Premiere. Nach der Produktion „Stille Helden. Warum werden Menschen mutig?“ setzen sich das Team und Jugendliche erneut mit einem Thema auseinander, das die Greueltaten des Nationalsozialimus aus einem weiteren Blickwinkel sensibel beleuchtet:

„Kastanienallee 22. Ein altes Haus in Berlin / Prenzlauer Berg. Über dem Eingang ein verblassender Schriftzug in längst vergessenem Stil: Messias-Kapelle. Heute ein fast verschwundener Ort mit ambivalenter Geschichte und vielen, oft schmerzhaften Erinnerungen an Täter und Opfer. Diese unscheinbare Hinterhofkapelle war seit 1902 Sitz der ‚Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden‘.
Von 1933 bis zur gewaltsamen Schließung durch die Gestapo Anfang 1941 ließen sich hier über 700 Menschen taufen, was allerdings selten vor Ausgrenzung, Entrechtung, Deportation und Ermordung schützte.“ (Quelle)

jeweils 20.00 // JugendKulturZentrum PUMPE, Berlin