Theater Daktylus
Verraten und getauft.
Berliner Christen, als Juden verfolgt.
Im Rahmen des Themenjahres ‚Zerstörte Vielfalt‚ hat heute das aktuelle Theater-Feature von Theater Daktylus Premiere. Nach der Produktion „Stille Helden. Warum werden Menschen mutig?“ setzen sich das Team und Jugendliche erneut mit einem Thema auseinander, das die Greueltaten des Nationalsozialimus aus einem weiteren Blickwinkel sensibel beleuchtet:
„Kastanienallee 22. Ein altes Haus in Berlin / Prenzlauer Berg. Über dem Eingang ein verblassender Schriftzug in längst vergessenem Stil: Messias-Kapelle. Heute ein fast verschwundener Ort mit ambivalenter Geschichte und vielen, oft schmerzhaften Erinnerungen an Täter und Opfer. Diese unscheinbare Hinterhofkapelle war seit 1902 Sitz der ‚Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden‘.
Von 1933 bis zur gewaltsamen Schließung durch die Gestapo Anfang 1941 ließen sich hier über 700 Menschen taufen, was allerdings selten vor Ausgrenzung, Entrechtung, Deportation und Ermordung schützte.“ (Quelle)
jeweils 20.00 // JugendKulturZentrum PUMPE, Berlin