21. Mai 2011

GROUNDATION
Kalifornischer Rootsreggae.
Die Sonne scheint über Berlin, der Regen hat sich verzogen, beste Laune für ein Reggaekonzert der besonderen Art. Der Name der Band spiegelt ihre Grundeinstellung wider – den Umgang der Menschen miteinander ohne Hierarchien oder Klassenunterschiede – der Wunsch auf einer gemeinsamen Ebene miteinander zu reden und voneinander zu lernen – Each One Teach One. Der Musikstil setzt sich mit Elementen aus Jazz und Dub zu einem „höchst anspruchsvollen Rootssound“ zusammen, „der durch die Stimme des charismatischen Frontmanns Harrison Stafford einen zu 100 Prozent unverwechselbaren Charakter hat.“ Vorher nochmal richtig die Sonne auftanken.
Einlass 20.00 // C-Club, Berlin

20. Mai 2011

BERLINER ECKKNEIPEN – 25 WOHNZIMMER / KNEIPENGEFLÜSTER
Fotoausstellung und Lesung.
Das Wort Kneipe ist eine Verkürzung des Begriffs Kneipschenke, die es bereits im 18. Jahrhundert gab. Die Räumlichkeiten waren so eng, dass sich die Gäste regelrecht zusammendrücken mussten – „knipen“ lautet das im Mittelhochdeutschen. Das gesellige Trinken auf engen Raum gibt es trotz weitläufiger Bars und Lounges weiterhin, denn schließlich ist Alkohol in erster Linie das verbindende Element, weshalb Menschen sich nach gewissen Pegel nicht mehr darum scheren, wer neben einem steht und zutextet. Weiterlesen

19. Mai 2011

STAY HUNGRY
Ausstellung in der Schrebergartenkolonie am Gleisdreick

Berlin ist keine Stadt mit Grün, sie ist ein Grün mit Stadt. So kommt es mir zumindest oft vor, wenn ich immer wieder neue grüne Ecken jenseits des Tiergartens entdecke. Vielleicht liegt dieser Eindruck auch daran, dass ich in einem Stadtteil wohne, der nicht wie Mitte überrannt wurde, sondern Stück für Stück sich seine Kostbarkeiten erhält und sie nach Maß gedeihen lässt, bestes grünes Beispiel das Südgelände.
Ich schrecke jedes Mal hoch, wenn ich verstärkt den Satz höre „Schöneberg ist am Kommen“ – hallo, was bedeutet das genau? Schöneberg ist doch längst hier, vielfältig und gelassen. Neuer Input ist gut, Veränderung als behutsamer Prozess ist dabei beständiger. Weiterlesen

18. Mai 2011

COUNTRY ROAD
Hommage an Clemens Kalischer zum 90. Geburtstag.

Der jüdisch-deutsch-amerikanische Fotograf flüchtete 1942 mit seiner Familie über Marokko in die USA, wo er Kunst studierte und sich ab Ende der vierziger Jahre mit dem Alltag armer Farmer, Landarbeiter und ihrer Familien aus der Appalachian Region fotografisch auseinander setzte.
Seine Arbeiten für die New York Times, Newsweek, Boston Globe Magazine und das TIME Magazine waren der Beginn seiner Karriere. Eine wichtige Station war seine Beteiligung an der Ausstellung des Fotografen Edward Steichen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York im Jahre 1955 – eine Abschweifung hierzu.
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