29. Mai 2011

MAI- UND SPARGELFEST 2011
Sonne, Schlemmen, Entspannen.

In Hoffnung auf Sonne heute eine kurze Empfehlung: das traditionelle Schöneberger Mai- und Spargelfest rund um den Goldenen Hirschen im Rudolph-Wilde-Park. Die Schöneberger scheinen Essen zu schätzen und zeigen ihre Verehrung exemplarisch an zwei Gemüsesorten – im Oktober am Kürbis durch ein zweitägiges Straßenfest im Akazienkiez und dieses Wochenende am Spargel. Abgerundet wird das Ganze kulinarisch mit einem umfangreichen Angebot von Winzern aus dem Partnerschafts-Landkreis Bad Kreuznach, eine mir bekannte Gegend. Das Bühnenprogramm verspricht ein unaufgeregtes und liebevolles Engagement aus dem Kiez und der Nachbarschaft. Der Park ist lang und geht von einem Park in den anderen über bis nach Wilmersdorf.
Und schon kommt die Sonne raus. Schönes Restwochenende.

Das Spargelfest geht bis 20.00 // Rudolph-Wilde-Park (Rathaus Schöneberg), Berlin

27. Mai 2011

VOM KLEINEN KÖNIG UND SEINER GROSSEN SORGE.
Materialtheater für Kinder von eins bis sechs Jahre.
Früh übt sich der zukünftige Theatergänger. Mit Materialien wie Mehl, Reis und Watte erzählen Denise Baldauf und Aurora Rodríguez, die unter dem Namen Theater Zuckerbrot & Pfeffer agieren, die Geschichte vom kleinen König, der nicht mehr König sein wollte. Er macht sich auf die Suche nach einem würdigen Nachfolger und begegnet dabei der Sonne, dem Mond und dem Wind und erlebt so manche Überraschung. „Der kleine König nimmt die Kinder mit auf seine Reise durch die Welt der Naturkräfte.“
Die Spielstätte ist das Familiencafé Emma&Paul – ein schöner Ort für Kinder und Erwachsene, etwas versteckt parallel zur belebteren Goltzstrasse. Aufmerksam hat mich die Chefin vom Café Retro gemacht, einer Café-Perle im Schöneberger Akazienkiez.
16.30 bis 17.00 // Familiencafé Emma&Paul, Berlin

26. Mai 2011

BEATGIRL FROM BACHARACH
old fashioned sounds.
kulturbeat hat vor einigen Monaten die Jansen Bar für sich entdeckt – eine Kiezperle mit fantastischen Cocktails. Schön auch, dass die treuste Musikgefährtin von kulturbeat neuerdings hier jeden letzten Donnerstag im Monat die Besucher auf ihre Art mit gepflegter Barmusik beliefert. Von Beat, Garage, Surfrock über Rock’n’Roll, Country, Blues, Northern Soul zu Easy Listening schlägt das Beatgirl from Bacharach musikalische Brücken zwischen älteren Dekaden und neueren. Wer eine Mischung schätzt aus Dick Dale, Peter Alexander, Holly Golightly und Hildegard Knef, wird auf seine Kosten kommen.
Ab 21.00 // Jansen Bar, Berlin

23. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.
Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er eine Stunde verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Das Erstaunen darüber, 80 Zentimeter von einer Nachbarin entfernt zu leben, tagtäglich fast alles von ihr mitzubekommen und sie doch nicht im geringsten zu kennen“, war die Motivation für diese Theaterarbeit. Nach Dein Reich Komme und Niemandsland, einem Stadtspaziergang mit Berliner Migranten durch Schöneberg ist dies die dritte Arbeit von Verhoeven in Berlin.
Karten gibt es im Vorverkauf an der Tageskasse des kooperierenden HAU.
Die Premiere heute und alle weiteren täglichen Termine bis 27. Mai und 30. Mai bis 2. Juni jeweils um 19.00, 21.00 und 23.00 // Gasometer Schöneberg, Berlin

19. Mai 2011

STAY HUNGRY
Ausstellung in der Schrebergartenkolonie am Gleisdreick

Berlin ist keine Stadt mit Grün, sie ist ein Grün mit Stadt. So kommt es mir zumindest oft vor, wenn ich immer wieder neue grüne Ecken jenseits des Tiergartens entdecke. Vielleicht liegt dieser Eindruck auch daran, dass ich in einem Stadtteil wohne, der nicht wie Mitte überrannt wurde, sondern Stück für Stück sich seine Kostbarkeiten erhält und sie nach Maß gedeihen lässt, bestes grünes Beispiel das Südgelände.
Ich schrecke jedes Mal hoch, wenn ich verstärkt den Satz höre „Schöneberg ist am Kommen“ – hallo, was bedeutet das genau? Schöneberg ist doch längst hier, vielfältig und gelassen. Neuer Input ist gut, Veränderung als behutsamer Prozess ist dabei beständiger. Weiterlesen