3. Juni 2012

THE WORLD IS NOT FAIR – Die grosse Weltausstellung 2012
1. bis 24. Juni 2012

„Unter ironischer Bezugnahme auf die Tradition der Weltausstellungen und der „Expos“, die seit mehr als 160 Jahren weltweit an wechselnden Schauplätzen ausgerichtet werden, steht vom 1. bis zum 24. Juni auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin ein Ausstellungsparcours mit 15 Pavillons zur Erkundung bereit.“ (Quelle)
Eine gemeinsame Produktion von HAU und raumlaborberlin. Mit 15 Pavillons von andcompany&Co., Dellbrügge & de Moll, Willem de Rooij, Harun Farocki, Lukas Feireiss, Erik Göngrich, Institut für Raumexperimente, Hans-Werner Kroesinger, machina eX, Rabih Mroué, Toshiki Okada, Tracey Rose, Umschichten, Dries Verhoeven, Tamer Yiğit und Branka Prlić.

Die Veranstalter empfehlen mit dem Fahrrad zu kommen.

Das detaillierte Programm hier und der Lageplan hier.

jeweils Do/Fr 16.00-22.00 Uhr,Sa/So 14.00-22.00 Uhr (durchgehend geöffnet)
Check-In A: Haupteingang Oderstraße (U8 Boddinstraße)
Check-In B: Haupteingang Columbiadamm (Bus 104 Friedhöfe)
Check-In C: Haupteingang Tempelhofer Damm (S-Ringbahn Tempelhof, U6 Tempelhof)
// Tempelhofer Park (Ehem. Flughafen Tempelhof), Berlin

16./17./18. Mai 2012

INTERNATIONAL INSTITUTE FOR POLITICAL MURDER
HATE RADIO

kulturbeat gratuliert dem Team des IIPM zur Einladung ‚Theatertreffen 2012‘. Auch die mittlerweile dritte Runde am HAU 2 wird gut besucht sein.
Nach dem ersten erfolgreichen Tourneeblock in Österreich, Ruanda, Belgien und der Schweiz tourt IIPM erneut im Herbst 2012 in den Städten Groningen, Wien und Hamburg – eine weitere Chance diese aussergewöhnliche Produktion zu sehen.

16./17./18. Mai 2012  um  20.00/20.00/16.00
// ‚Theatertreffen 2012‘ HAU 2, Berlin

30. April und 2. bis 5. Mai 2012

d’arc room – warm up am 30. April 2012

Vor 600 Jahren trat Jeanne d´Arc aus dem Dunkel ins Licht der Weltgeschichte. Aus einem kleinen Licht wurde für den kurzen Zeitraum von zwei Jahren ein strahlender Stern, der schließlich wie Ikarus im Höhenflug verglühte. Die Inszenierung D’ARC VISIONS untersucht den Mythos der Visionärin Jeanne d´Arc mit Mitteln aus Puppenspiel, Musik und Videokunst und macht die Bühne zum Labor. Als Warm-up für die Premiere am 2. Mai öffnet vorab der D’ARC ROOM seine Open Stage: Im Viertelstundentakt zeigen Gäste und D‘ARC VISIONS-KünstlerInnen verschiedene Kurzperformances.
Foto: Alexander Schmidt

21.00 bis 23.00 PERFORMANCES + BAR,
anschließend open end IN DEN MAI // sophiensaele, Berlin


D’ARC VISIONS
Rike Schubert (y), Simon Krahl (Transforma), Joy Frempong (OY)

PREMIERE am 2. Mai 2012
weitere Vorstellunen: 3. / 4. / 5. Mai 2012

Joy Frempong, Simon Krahl und Rike Schubert sezieren in ihrer ersten gemeinsamen Arbeit von der Heldinmaschine Jeanne d’Arc ausgehend die Anatomie der Visionärin und ihrer medialen Inszenierung. Musik, visuelle Effekte, Puppen, Stimmen und der Raum werden zu DarstellerInnen, manipulieren und konstruieren analog die Illusion vom perfekten Moment, suchen das Potential in der Fehlstelle des vollkommen scheinenden Bildes. Existieren überhaupt noch VisionärInnen mit ernstzunehmenden Utopien? Und welche bis zur Unkenntlichkeit verklärten großen VisionärInnen könnten heute wieder tiefgreifende Veränderungen anstoßen?

jeweils um 20.00 // sophiensaele, Berlin


// KRITIK

[…] eine ausgesprochen geglückte Verschmelzung von Installation, Performance, Konzert, Film, Material- und Figurentheater. Ein Hybrid von eigentümlicher Schönheit und sehr atmosphärisch. Die Grundierung dafür liefert Joy Frempong mit Sounds und Songs, die mitunter wie Laurie Anderson klingen, nur konsequent experimenteller. Das harmoniert vorzüglich mit Simon Krahls Filmbildern: Mit einer Kamera auf der Bühne macht er dort Aufnahmen verschiedenster Materialien, die in mitunter geradezu mikroskopisch anmutender Vergrößerung auf drei Stellwänden zu sehen sind. Ein Spiel mit Schärfenveränderung und Licht-Fokussierung, die Wahrnehmung narrend und fordernd zugleich. Zu dieser Anmutung des Experimentellen setzt Rike Schubert den emotionalen Kontrapunkt. […] Großartig.“     Steffen Georgi, Leipziger Volkszeitung vom 07. April 2012

22. März 2012

OBLOMOW: ONLY THE LONELY
nach Iwan Gontscharow / Daniel Schrader

„Nichtstun gilt in der modernen Gesellschaft als inakzeptabel. Die Gründe jedoch, weshalb ein Mensch in nahezu vollständige Lähmung verfällt, sind vielfältig und manchmal durchaus plausibel. Iwan Gontscharow hat mit der Hauptfigur seines 1859 erschienen Romanklassikers Oblomow den wohl bekanntesten Vertreter der literarischen Idee vom ‚überflüssigen Menschen‘ geschaffen. […] Die Psychiatrie führt den Typus Oblomow als neurotische Anomalie, die mental und moralisch intakte Persönlichkeiten in unproduktiver und genussarmer Muße stagnieren lässt. In ihrer Aneignung des Oblomow-Stoffs interessieren sich DANIEL SCHRADER und der Berliner Performer WIELAND SCHÖNFELDER jedoch ebenso für die Sehnsucht, dieses oft unerträglich süßliche Motiv, das uns doch an ein einfaches und urmenschliches Vermögen erinnert – die Fähigkeit, sich Dinge vorzustellen: Anything you want, you got it!
Und das gelingt Wieland Schönfelder mit hinreißender Tragikomik.

20.00 // Ballhaus Ost, Berlin