20. Mai 2011

BERLINER ECKKNEIPEN – 25 WOHNZIMMER / KNEIPENGEFLÜSTER
Fotoausstellung und Lesung.
Das Wort Kneipe ist eine Verkürzung des Begriffs Kneipschenke, die es bereits im 18. Jahrhundert gab. Die Räumlichkeiten waren so eng, dass sich die Gäste regelrecht zusammendrücken mussten – „knipen“ lautet das im Mittelhochdeutschen. Das gesellige Trinken auf engen Raum gibt es trotz weitläufiger Bars und Lounges weiterhin, denn schließlich ist Alkohol in erster Linie das verbindende Element, weshalb Menschen sich nach gewissen Pegel nicht mehr darum scheren, wer neben einem steht und zutextet. Weiterlesen

19. Mai 2011

STAY HUNGRY
Ausstellung in der Schrebergartenkolonie am Gleisdreick

Berlin ist keine Stadt mit Grün, sie ist ein Grün mit Stadt. So kommt es mir zumindest oft vor, wenn ich immer wieder neue grüne Ecken jenseits des Tiergartens entdecke. Vielleicht liegt dieser Eindruck auch daran, dass ich in einem Stadtteil wohne, der nicht wie Mitte überrannt wurde, sondern Stück für Stück sich seine Kostbarkeiten erhält und sie nach Maß gedeihen lässt, bestes grünes Beispiel das Südgelände.
Ich schrecke jedes Mal hoch, wenn ich verstärkt den Satz höre „Schöneberg ist am Kommen“ – hallo, was bedeutet das genau? Schöneberg ist doch längst hier, vielfältig und gelassen. Neuer Input ist gut, Veränderung als behutsamer Prozess ist dabei beständiger. Weiterlesen

18. Mai 2011

COUNTRY ROAD
Hommage an Clemens Kalischer zum 90. Geburtstag.

Der jüdisch-deutsch-amerikanische Fotograf flüchtete 1942 mit seiner Familie über Marokko in die USA, wo er Kunst studierte und sich ab Ende der vierziger Jahre mit dem Alltag armer Farmer, Landarbeiter und ihrer Familien aus der Appalachian Region fotografisch auseinander setzte.
Seine Arbeiten für die New York Times, Newsweek, Boston Globe Magazine und das TIME Magazine waren der Beginn seiner Karriere. Eine wichtige Station war seine Beteiligung an der Ausstellung des Fotografen Edward Steichen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York im Jahre 1955 – eine Abschweifung hierzu.
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15. Mai 2011

LOS LATINOS
Der Traum von Amerika.
Der heutige Sonntags-Tipp ist ausschließlich ein Zitat:
„Sie heißen Pablo, Norma, María, Diego und Lucía, sie sprechen Englisch, Spanisch und oft ‚Spanglish’. Ihre Wurzeln liegen in Lateinamerika, ansonsten haben sie nicht viel miteinander gemein, abgesehen von einem Traum, dem Traum von Freiheit, Erfolg und Anerkennung, […] Zahlreiche Menschen aus Süd- und Mittelamerika wandern – legal oder illegal – in die USA ein, um sich den Traum von einem besseren Leben zu erfüllen. Weiterlesen

14. Mai 2011

MAIKE ROSA VOGEL
Konzert.
Eine klare warme Stimme, eine Gitarre, eine Mundharmonika, ein Name wie aus einem Kinderbuch und Texte von poetischer und simpler Weisheit, wie ich sie nicht oft gehört habe bei deutschen Liedermachern. […] Wer Freiheit trägt in diese Welt und wer sein Leben leben will, kann nicht immer glauben, dass nur vom Tragen allein die Freiheit lebt. […] Wenn man liebt dann will man glauben, dass Liebe blind ist dass sie pur ist wie man selbst, aber oft ist Liebe nur so offen, wie die Welt an die Du Dich hälst […] . Sven Regener produziert mittlerweile ihre Alben mit, gute Sache. Maike Rosa Vogel ist noch zweimal bei Die Glasmenagerie in der Inszenierung von Milan Peschel am Gorki Theater zu hören: „Sie ist eine der GewinnerInnnen des Erich-Fried-Kompositions-Wettbewerbs und nennt ihre Musik mit lässigem Unterstatement ‚Electro-Folk’.“
20.00 // Privat Club, Berlin