8. Februar 2013

BERLINALE: Por primera vez (Kuba 1967) 9min.

„Mit dem Gesetz zur Gründung des ICAIC, des Kubanischen Instituts für Filmkunst und –industrie, begann am 24. März 1959, kurz nach dem Sieg der kubanischen Revolution, die Geschichte eines neuen kubanischen Filmschaffens.
Unter anderem schuf die Regierung zum Zweck der
audiovisuellen Alphabetisierung‘ der Bevölkerung das ‚cine móvil‘, um mittels Lastwagen, von Maultieren gezogenen Fuhrwerken und Booten das Kino selbst in die entlegensten Gegenden der Insel zu bringen. Por Primera Vez ist Zeugnis einer dieser Filmbildungsmaßnahmen: Zu sehen ist, wie mit dem mobilen Kino Bewohnern eines abgelegenen Bergdorfs zum ersten Mal ein Film vorgeführt wird: Interviews vor ihrer ersten Begegnung mit Film sowie Aufnahmen ihrer Gesichter bei der Vorführung von Charlie Chaplins Modern Times zeigen das Kino als Illusionswelt und als Mittel der Aufklärung.“ (Quelle)

Im Anschluß Tickets für die nächsten Tage sichern oder auf gut Glück direkt einen weiteren Film anschauen – Programm.

15.00 // Kino Arsenal 1, Berlin

31. Januar 2013

ZERSTÖRTE VIELFALT

In über 500 Veranstaltungen wird sich in Ausstellungen, temporären Kunstprojekten, Theateraufführungen, Lesungen, Filmprojekten und Hörführungen mit dem Berliner  Themenjahr 2013 ‚Zerstörte Vielfalt‘ auseinandergesetzt. „Berlin steht heute weltweit für Modernität, Vielfalt und Toleranz. Wie sensibel und schützenswert diese demokratischen Werte und Leistungen sind, soll das Berliner Themenjahr 2013 mit dem Titel „Zerstörte Vielfalt“ vermitteln. Das Themenjahr wird sich mit der von den Nationalsozialisten nach 1933 zerstörten gesellschaftlichen Vielfalt Berlins auseinandersetzen. Der 80. Jahrestag der Machtübergabe an die Nationalsozialisten am 30. Januar 1933 und der 75. Jahrestag der Novemberpogrome 1938, für die symbolisch der 9. November 1938 steht, sind der Anlass für ein Jahr des Gedenkens, der aktiven Auseinandersetzung, der Erinnerung und Mahnung.“ (Quelle)

Heute eröfffnet die Ausstellung ‚Zerstörte Vielfalt. Berlin 1933-1938‚ im Deutschen Historischen Museum, bei der über 40 stadtweite Projekte vorgestellt werden. Jedes Projekt zeigt mit seinem Beitrag exemplarisch einen Aspekt für die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Sowohl private Vereine und Initiativen als auch namhafte Museen und Gedenkstätten gehören zu den Teilnehmern.

täglich 10.00-18.00 bis 10. November 2013 // Deutsches Historisches Museum, Berlin

11. Januar 2013

Oma & Bella

Oma ist die Großmutter der Filmemacherin Alexa Karolinski und Bella, die beste Freundin von Oma. Ein leiser und humorvoller Film, der eine Freundschaft zeigt, die extreme Situationen gemeistert hat. Die älteren Damen lassen uns an ihre Weisheit teilhaben, ohne es wohl selbst zu ahnen, so wirken sie zumindest. Ein Film, der Manches zurechtrückt – Vieles ist überwindbar, vor allem mit wohlgesinnten Menschen an der Seite.

täglich bis zum 16. Januar, 20.00 // Xenon, Berlin

WIEDERAUFNAHME 1. bis 3. März 2012

HATE RADIO
Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote.
Reenactment einer Sendung des Völkermordradios RTLM

IM ANSCHLUSS AN DIE VORSTELLUNG AM 2. MÄRZ PUBLIKUMSGESPRÄCH,
GAST: MARK TERKESSIDIS

Siehe auch ‚beatview‘ vom 1. Dezember 2011

1. – 3. MÄRZ 2012, jeweils 20.00 // HAU 2, Berlin

Das IIPM ist mit der Produktion Hate Radio
zum diesjährigen Theatertreffen eingeladen.

16. Februar 2012

PACHA

„Der junge Schuhputzer Tito schläft in La Paz auf der Straße. Sein Gesicht unter einer Zapatistenmütze, träumt er sich eine andere Welt, bis der Albtraum der Gegenwart ihn jäh zurückholt. Ihm wird sein Schuhputzkasten gestohlen, den er dringend zum Überleben braucht. Um ihn herum tobt der Kampf gegen die soziale Verelendung. Die indigene Bevölkerung kämpft für ihre Rechte. Die Polizei antwortet mit Tränengas und scharfen Schüssen. Eine rätselhafte Frau begleitet Tito in surreale Traumsequenzen. Sie führt ihn zu alten Inkapfaden, an denen er Weisheiten seiner Vorfahren erfährt und die spirituelle Verbundenheit mit der Erde spürt. Die Stille der Berge und der reine Klang des Wassers werden durch den Lärm des Straßenkriegs zerstört. Der Film ist ein nachhaltiger Weckruf, ein radikales, bildgewaltiges und auch poetisches Traktat für die Veränderung.“ (Berlinale)

15.00 // Haus der Kulturen der Welt, Berlin