23. Mai bis 1. Juni 2013

ZERSTÖRTE VIELFALT
Puppen und NS-Zeit

„Die Abstraktion, die Figurenspiel mitbringt, ermöglicht ein Einlassen auf anderem Wege als dem rein intellektuellen und erleichtert damit eine Annäherung und spätere Diskussion.
Die eingeladenen Inszenierungen, die sich mit dem NS-Alltag auseinandersetzen sind auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Es ist wichtig, nicht nur historische Fakten der Geschichte zu geben, sondern die perfiden Strukturen solcher Systeme aufzudecken und anzusprechen, damit Tendenzen auch heute von allen schnell erkannt werden. Dieser Lernvorgang ist mit einer individuellen emotionalen Verknüpfung besser zu erreichen, als der rein intellektuellen Wissensvermittlung. Hier ist das Theater und gerade das Genre Figurentheater prädestiniert.“ (Quelle)

Programm // Theater im Treptower Park, Berlin

23. / 24. April 2013

Mäuseken Wackelohr

„Auf der Bühne steht erhöht ein großer Stuhl – das ist die Puppenbühne. Die Zuschauer sind nun in die Mäuseperspektive versetzt. In, an und um den Stuhl herum spielt Rike Schubert mit den Figuren.
Das Märchen erzählt die Geschichte von Mäuseken Wackelohr. Es ist das einzige Mäuschen in einem großen Stadthaus. Alle anderen hat die große bestialische Katze gemordet. Mäuseken ist traurig und sehnt sich nach einem Freund, am liebsten einem schönen Mäusejungen. Im Haus lebt auch eine Ameise. Sie hat dem Mäuseken ein Fernrohr geschenkt, durch welches es nun auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses einen prächtigen Mäuserich entdeckt. Das Leben hat wieder einen Sinn. Auf seinem Weg zum Glück stellt sich immer wieder die Frage: Wer ist Freund und wer ist Feind? Die vermeintliche Freundin, die Ameise erweist sich als clevere Geschäftemacherin, die Katze als Pechvogel, die Tauben als die echten Freunde. Eines hat das Mäuseken auf jeden Fall gelernt: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ (Quelle)

jeweils 10.00 // Theater im Treptower Park, Berlin

9./10. Februar 2013

Theater Daktylus
Verraten und getauft.
Berliner Christen, als Juden verfolgt.

Im Rahmen des Themenjahres ‚Zerstörte Vielfalt‚ hat heute das aktuelle Theater-Feature von Theater Daktylus Premiere. Nach der Produktion „Stille Helden. Warum werden Menschen mutig?“ setzen sich das Team und Jugendliche erneut mit einem Thema auseinander, das die Greueltaten des Nationalsozialimus aus einem weiteren Blickwinkel sensibel beleuchtet:

„Kastanienallee 22. Ein altes Haus in Berlin / Prenzlauer Berg. Über dem Eingang ein verblassender Schriftzug in längst vergessenem Stil: Messias-Kapelle. Heute ein fast verschwundener Ort mit ambivalenter Geschichte und vielen, oft schmerzhaften Erinnerungen an Täter und Opfer. Diese unscheinbare Hinterhofkapelle war seit 1902 Sitz der ‚Gesellschaft zur Beförderung des Christentums unter den Juden‘.
Von 1933 bis zur gewaltsamen Schließung durch die Gestapo Anfang 1941 ließen sich hier über 700 Menschen taufen, was allerdings selten vor Ausgrenzung, Entrechtung, Deportation und Ermordung schützte.“ (Quelle)

jeweils 20.00 // JugendKulturZentrum PUMPE, Berlin

15. März 2012

Auftakt der TUSCH-Festwoche

„Knapp 900 Berliner Schüler/innen stehen in 38 Partnerschaften am Start, um zur kommenden TUSCH-Festwoche die Bühne zu stürmen. Vom 15. bis 21. März 2012 werden im Podewils´schen Palais in Berlin-Mitte Theateraufführungen unterschiedlichster Couleur angeboten: künstlerische Auseinandersetzungen mit eigenen Erlebnissen, von Jugendbüchern inspirierte Improvisationen, getanzte Märchen und zarte Wechselspiele von Ensembles und Orchester, Erzählungen aus dem Kinderzimmer, Theaterlauf durch das Foyer u.v.m….“

17.00 // Podewil, Berlin