5. August 2011

DER GETEILTE BAHNHOF
Friedrichstrasse – Grenzbahnhof und West-Berliner Exklave
Installation 5. bis 15. August 2011

Durch den Bau der Mauer entstand an den Bahnhöfen, die zu einer verkehrtechnischen Verbindung von Ost- nach West wurden, ein Labyrinth von Übergängen, Spionagepassagen und Absperrungen. Der S-, U- und Fernbahnhof Berlin-Friedrichstraße war dabei die wichtigste Grenzübergangsstelle zwischen Ost- und West-Berlin. Der im Volksmund aufgrund der vielen Abschiede benannte Tränenpalast wurde 1962 dafür eigens als Abfertigungsgebäude errichtet.
Die heutige Installations-Schau ist der Auftakt für die ständige Ausstellung zum Thema „Teilung und Grenze im Alltag der Deutschen“ im denkmalgeschützten Tränenpalast, die im September eröffnet wird.
Am 13.-14. August wird zusätzlich mit Theaterszenen in den Ladenpassagen die damalige Situation nachzeichnet, als am 13. August 1961 die Durchsage erklang, das ein Weiterfahren nicht mehr möglich sei.

Open end // Bahnhof Friedrichstrasse, Berlin

2. August 2011

MEXIKO TRIFFT BERLIN
23. Juli – 3. September 2011

Bei dem diesjährigen Sommerfest mit internationaler Kunst der Emerson Gallery steht Mexiko im Fokus – ein Land, das sich im Ausnahmezustand befindet, seit Präsident Felipe Calderón den Drogenbanden den Krieg erklärt hat: „Die Künstler setzen sich mit den aktuellen Ereignissen in ganz verschiedenen künstlerischen Medien und Genres auseinander. Malerei, Collagen, Video und Fotografie sind genauso in der Ausstellung vertreten wie Installationen und Klangkunst. Einige der Arbeiten evozieren unmittelbar Bezüge zu dem umgreifenden Drogenkrieg.
[…] Die Ausstellung vermittelt insgesamt den Eindruck einer Gesellschaft, die sich im Wandel, ja im radikalen Umbruch befindet, mit all seinen dadurch ausgelösten Gefühlen wie Angst, Wut und Zweifel, aber auch durch die etwas zarter durchscheinenden Hoffnungen.“

Dienstag bis Freitag 14.00-19.00, Samstag 12.00-16.00 // Emerson Gallery, Berlin

31. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.

Endlich war ich gestern im Gasometer in You are here. Diese Produktion hat nun einen Platz in meiner Top-Five-Liste. Deshalb nochmal mein Tipp vom 23. Mai 2011:

Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Weiterlesen

23. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.
Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er eine Stunde verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Das Erstaunen darüber, 80 Zentimeter von einer Nachbarin entfernt zu leben, tagtäglich fast alles von ihr mitzubekommen und sie doch nicht im geringsten zu kennen“, war die Motivation für diese Theaterarbeit. Nach Dein Reich Komme und Niemandsland, einem Stadtspaziergang mit Berliner Migranten durch Schöneberg ist dies die dritte Arbeit von Verhoeven in Berlin.
Karten gibt es im Vorverkauf an der Tageskasse des kooperierenden HAU.
Die Premiere heute und alle weiteren täglichen Termine bis 27. Mai und 30. Mai bis 2. Juni jeweils um 19.00, 21.00 und 23.00 // Gasometer Schöneberg, Berlin

8. Mai 2011

BLACKBOX ABSCHIEBUNG
Bilder und Geschichten von Leuten, die gern geblieben wären.
Für die meisten von uns ist sicherlich nicht nachvollziehbar, wenn von Aussen über die Existenz entschieden wird und man seine gefühlte Heimat aufgeben muss. Was passiert mit „abgeschobenen“ Menschen? Wie bewerkstelligen sie ihr Leben nach der Abschiebung? Über ihre Schicksale erfährt man meist nichts mehr. Die Initiatoren des Ausstellungsprojektes haben Menschen, die vor der Abschiebung standen, eine Kamera mitgegeben, damit sie als Reporter und Fotografen ihre Situation dokumentieren. Die Speicherkarten haben sie nach Deutschland zurückgeschickt.
Heute ist der letzte Tag der Ausstellung, der Eintritt ist frei.
Parallel endet heute ebenfalls die Ausstellung Der Traum vom Fliegen – The Art of Flying.
10.00-19.00 // Haus der Kulturen der Welt, Berlin