31. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.

Endlich war ich gestern im Gasometer in You are here. Diese Produktion hat nun einen Platz in meiner Top-Five-Liste. Deshalb nochmal mein Tipp vom 23. Mai 2011:

Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Weiterlesen

28. Mai 2011

LUNAPARK BERLIN
Die viertägige Öffnung des Spreeparks findet heute seinen Höhepunkt
in der rituellen Verbrennung des ‚Burn Out Man’.

Seit ein paar Tagen beehrt Wiener Besuch die Wirkungsstätte von kulturbeat. Unsere Streiftouren durch die Stadt, lösten Erstaunen aus, ob in Berlin den niemanden arbeiten würde und weshalb die Kinder hier so friedlich wären, dass man sie in ein Café mitnehmen könnte. Ob die Kinder hier gelassener sind, kann ich nicht beantworten. Dass die Stadt von vielen vergnügungssüchtigen Touristen seit Jahren heimgesucht wird, schon.
Hat sich Berlin deshalb zu einer reinen Partymetropole entwickelt? Zu einem Verlustierungs-Zentrum, das einen klassischen Vergnügungspark gar nicht mehr benötigt?
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23. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.
Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er eine Stunde verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Das Erstaunen darüber, 80 Zentimeter von einer Nachbarin entfernt zu leben, tagtäglich fast alles von ihr mitzubekommen und sie doch nicht im geringsten zu kennen“, war die Motivation für diese Theaterarbeit. Nach Dein Reich Komme und Niemandsland, einem Stadtspaziergang mit Berliner Migranten durch Schöneberg ist dies die dritte Arbeit von Verhoeven in Berlin.
Karten gibt es im Vorverkauf an der Tageskasse des kooperierenden HAU.
Die Premiere heute und alle weiteren täglichen Termine bis 27. Mai und 30. Mai bis 2. Juni jeweils um 19.00, 21.00 und 23.00 // Gasometer Schöneberg, Berlin

19. Mai 2011

STAY HUNGRY
Ausstellung in der Schrebergartenkolonie am Gleisdreick

Berlin ist keine Stadt mit Grün, sie ist ein Grün mit Stadt. So kommt es mir zumindest oft vor, wenn ich immer wieder neue grüne Ecken jenseits des Tiergartens entdecke. Vielleicht liegt dieser Eindruck auch daran, dass ich in einem Stadtteil wohne, der nicht wie Mitte überrannt wurde, sondern Stück für Stück sich seine Kostbarkeiten erhält und sie nach Maß gedeihen lässt, bestes grünes Beispiel das Südgelände.
Ich schrecke jedes Mal hoch, wenn ich verstärkt den Satz höre „Schöneberg ist am Kommen“ – hallo, was bedeutet das genau? Schöneberg ist doch längst hier, vielfältig und gelassen. Neuer Input ist gut, Veränderung als behutsamer Prozess ist dabei beständiger. Weiterlesen

18. Mai 2011

COUNTRY ROAD
Hommage an Clemens Kalischer zum 90. Geburtstag.

Der jüdisch-deutsch-amerikanische Fotograf flüchtete 1942 mit seiner Familie über Marokko in die USA, wo er Kunst studierte und sich ab Ende der vierziger Jahre mit dem Alltag armer Farmer, Landarbeiter und ihrer Familien aus der Appalachian Region fotografisch auseinander setzte.
Seine Arbeiten für die New York Times, Newsweek, Boston Globe Magazine und das TIME Magazine waren der Beginn seiner Karriere. Eine wichtige Station war seine Beteiligung an der Ausstellung des Fotografen Edward Steichen The Family of Man im Museum of Modern Art in New York im Jahre 1955 – eine Abschweifung hierzu.
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