BLACKBOX ABSCHIEBUNG
Bilder und Geschichten von Leuten, die gern geblieben wären.
Für die meisten von uns ist sicherlich nicht nachvollziehbar, wenn von Aussen über die Existenz entschieden wird und man seine gefühlte Heimat aufgeben muss. Was passiert mit „abgeschobenen“ Menschen? Wie bewerkstelligen sie ihr Leben nach der Abschiebung? Über ihre Schicksale erfährt man meist nichts mehr. Die Initiatoren des Ausstellungsprojektes haben Menschen, die vor der Abschiebung standen, eine Kamera mitgegeben, damit sie als Reporter und Fotografen ihre Situation dokumentieren. Die Speicherkarten haben sie nach Deutschland zurückgeschickt.
Heute ist der letzte Tag der Ausstellung, der Eintritt ist frei.
Parallel endet heute ebenfalls die Ausstellung Der Traum vom Fliegen – The Art of Flying.
10.00-19.00 // Haus der Kulturen der Welt, Berlin
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4. Mai 2011
XXVI. BLACK INTERNATIONAL CINEMA BERLIN vom 4. bis 8. Mai 2011.
Zum bereits 26. Mal findet das Filmfestival statt, zum dritten Mal in Kooperation mit der Integrationsbeauftragten des Bezirks Tempelhof-Schöneberg. Austragungsorte sind der Kinosaal und die Bibliothek im Rathaus Schöneberg – jenem Rathaus auf dessen Balkon John F. Kennedy sein Ich bin ein Berliner aussprach – ein klug gewählter Ort also für ein interkulturelles und interdisziplinäres Festival. Filme aus der afrikanischen Diaspora stehen im thematischen Zentrum.
Nahezu 40 Beiträge von internationalen Filmschaffenden, Künstlern und engagierten Menschen mit Produktionen u.a. aus Jamaika, U.S.A., Frankreich, Mali, Australien und Spanien werden diese Tage präsentiert. Aus unterschiedlichen Perspektiven werden kulturelle, politische und sozio-ökonomische Realitäten beleuchtet – Einblicke in Lebenswelten, die den meisten von uns unbekannt sein dürften.
In der französischen Dokumentarfilm-Produktion Au nom du père, de tous, du ciel aus dem Jahr 2010 zum Beispiel geht es um den Völkermord in Ruanda von 1994. Es gab einige Hutu, die die Entscheidung trafen Tutsis zu schützen und zu retten. Diese „Widersetzer“ werden heute an den gesellschaftlichen Rand gedrängt.
Joseph, Joséphine, Léonard, Augustin und Marguerite erzählen im Film von ihrer Entscheidung zu helfen. „Ihre Worte ertönen erneut an den Orten, wo sie sich widersetzten, in der Nähe des Lake Kivu, und machen uns somit empfänglich für die Menschlichkeit, die sie gezeigt haben.“
ab 18.00 // Rathaus Schöneberg, Berlin
18. April 2011
DER AUSLÄNDISCHE MITBÜRGER
ArbeitsmigrantInnen in Fotografien der Berliner öffentlichen Verwaltung 1961-1983. Fotografinnen und Fotografen der Landesbildstelle Berlin, der Bezirksbildstellen und anderer West-Berliner Institutionen wurden von Berliner Behörden beauftragt, Aufnahmen von den „ausländischen Mitbürgern“ zu machen – Männer und Frauen aus Italien, Jugoslawien, Griechenland und der Türkei, die in Kreuzberg, Wedding und Schöneberg eine neue Heimat fanden. Weiterlesen
8. April 2011
IN-EDIT
Musikfilmfestival im Moviemento seit 5. bis 10. April 2011.
Und wieder hat dieser Tage ein Filmfestival rund um Musik gestartet, zum Glück ein unerschöpfliches Thema mit viel Material – siehe hierzu auch den Beitrag vom 28. März über den Musikfilm-Marathon in der Kurbel (läuft ebenfalls noch bis 10. April). Über das Programm kann man sich ausführlich auf der Homepage der Veranstalter informieren – dort unbedingt auch das großartige Grußwort des großartigen Wladimir Kaminer lesen. Weiterlesen
7. April 2011
AUF DEN SPUREN VON EASY RIDER
Vierteilige Dokumentationsreihe von Simon Witter und Hannes Rossacher.
Vom 7. bis 28. April (jeweils Donnerstag) gehen die Filmemacher den Spuren der Easy Rider nach – jenen Protagonisten, die sich im legendären Roadmovie per Motorrad von Los Angeles auf den Weg nach New Orleans machen. Weiterlesen