31. Juli 2011

LEICHTER ALS LUFT
Dokumentation

Eine Gruppe junger Leute aus Österreich, Deutschland und der Schweiz beschlossen Mitte der 70er ein Luftschiff zu bauen. Sie wollten damit rund um die Welt fliegen und neben dem abenteuerlichen Antrieb eine Form zu geben, die Idee eines neuen Transportmittels für ärmere Länder verbreiten. Metaphorisch ging es darum der „Schwere der Nachkriegszeit zu entkommen. Neue Ideen, Erkenntnisse und Formen des Zusammenlebens lagen in der Luft.“
Michael Brauner gehörte der Gruppe an. 40 Jahre später rekonstruiert der Dokumentarfilmer anhand von Super-8-Filmen das Lebensgefühl von damals und berichtet, was aus den einstigen Hippies geworden ist und wie stark das Experiment Einfluss auf das Leben jedes Einzelnen genommen hat.

0.25 // ARTE

30. Juli 2011

K.C. McKanzie
Konzert

„Es regnet und wieder nichts getan, nur wieder wie im Wahn ein Luftschloß aufgebaut.“ (Element of Crime)

Wenn der Regen nicht aufhören möchte, dann halt nicht. Wetterfeste Schuhe an, Regenschirm und raus, denn die Luft ist rein und frisch – bestens für eine gesunde Melancholie und Musik im Freien.
Auf dem Vegan-Vegetarischen Sommerfest wird seit 10.00 neben kulinarischer Vielfalt und zahlreichen Infoständen ein abwechslungsreiches Musikprogramm geboten. Gegen 16.00 lohnt sich besonders ein Spaziergang über den Alex – denn dann tritt die Songwriterin K.C. McKanzie mit ihrem Kompagnon Budi auf.
Kontrabass, Gitarre, Banjo, Hammer und Stein, Maultrommel, Schlagzeug und eine angezerrte 50er Sperrholz Gitarre – zu Zweit erschaffen sie einen minimalistischen Sound „Fernab von schnöder Folklore, nah an britischem Folk und Bluegrass.“(Rolling Stone) und die AZ schreibt: „Strahlende Düsterkeit, leichter Schwermut, zwischen Trauer und Lachen, […] die Musik bleibt immer einzigartig leicht.“ Ein guter Grund dem Regen zu trotzen.
Ansonsten kann man sich bis 21.00 von der vegan/vegetarischen Küche inspirieren lassen – sicherlich werden im Durchschnitt zwei Menschen im Freundes- und Bekanntenkreis dafür dankbar sein – wie zum Beispiel meine Bekannte, die heute einen Stand betreut.

16.00-17.00 // Vegan-Vegetarisches Sommerfest – Alexanderplatz, Berlin

29. Juli 2011

METALOGUES, STEPS THROUGH A SYSTEM OF THOUGHT
Ein begehbares Gedankenexperiment von No Fourth Wall

„Was ist ein Instinkt? Warum haben Dinge Konturen? Warum kommen Sachen durcheinander?…“ Diesen Fragen gehen die Künstler von Metalogues nach.
Die Szenen beschäftigen sich mit Kommunikationsstrategien und etablieren
differenzierte Verhandlungsräume. Als Grundlage für das Projekt dienen die
Metaloge
des Antropologen Gregory Bateson.
Durch eine spezifische Raumaufteilung wird das Publikum auf seine individuelle
Logik zurückgeworfen. Dadurch wird jede Situation zwischen Darsteller und Rezipient
wird neu ausgehandelt – Ziel ist ein „Spaziergang durch ein Denksystem, das mehr
Fragen als Antworten generiert.
Es ist die Geschichte über das Scheitern an der Kommunikation zwischen den Schauspielern und dem Zuschauer… am meisten aber eine Auseinandersetzung mit uns selbst. Wenn Sprache zum Hindernis wird und damit Gefühle sowie Ideen nicht in Worten ausgedrückt werden können, ist es vielleicht einfacher nur noch zu muhen oder miauen – aber lasst uns das gemeinsam erleben.“
Ein weiterer Termin findet morgen zur gleichen Zeit statt.

20.00-23.00 // Mica Moca, Berlin

28. Juli 2011

kulturbeat meldet sich von der Wanderschaft zurück. Passend – denn es ist wieder Zeit für die ‚old fashioned sounds‘ in der Jansen Bar.
Von Beat, Garage, Surfrock über Rock’n’Roll, Country, Blues, Northern Soul zu Easy Listening schlägt das Beatgirl from Bacharach seit einigen Monaten hier musikalische Brücken zwischen älteren und neueren Dekaden.
Das Wetter schreit geradezu nach: „Wir wollen tanzen, singen, lachen und Euch allen Freude machen. Wir haben Musik im Blut, drum geht’s uns gut.“ (Peter Alexander)
Ob das Beatgirl from Bacharach den Regen vertreiben kann – erträglich macht sie ihn auf jeden Fall. In diesem Sinne – The Beat goes on.

21.00 // Jansen Bar, Berlin