18. September 2011

Kinder haben was zu sagen: Weltkindertagsfest

ab 11.00 // Potsdamer Platz, Berlin

„die armeen aus gummibärchen
die panzer aus marzipan
kriege werden aufgegessen kindlich genial
es gibt kein gut, es gibt kein böse
es gibt kein schwarz, es gibt kein weiß
es gibt zahnlücken
statt zu unterdrücken
gibt’s erdbeereis auf lebenszeit
immer für ’ne überraschung gut

gebt den kindern das kommando
sie berechnen nicht, was sie tun
die welt gehört in kinderhände
dem trübsinn ein ende
wir werden in grund und boden gelacht
kinder an die macht

sie sind die wahren anarchisten
lieben das chaos, räumen ab
kennen keine rechte, keine pflichten
ungebeugte kraft, massenhaft
ungestümer stolz

gebt den kindern das kommando
sie berechnen nicht, was sie tun
die welt gehört in kinderhände
dem trübsinn ein ende
wir werden in grund und boden gelacht
kinder an die macht.“

(Herbert Grönemeyer: „Kinder an die Macht“ )

3. August 2011

METTE TRONVOLL  Auf Augenhöhe
26. Juni 2011 bis 28. August 2011

Die Künstlerin hat Ende der 90er ihr Atelier verlassen, um Menschen zu portraitieren, deren Lebensraum sich am Rande der Zivilisation befindet. Jemanden auf Augenhöhe begegnen bedeutet, einen Menschen als Mensch wahrzunehmen und die jeweiligen Grenzen zu achten.
Für einige der Fotografierten war der Umstand im Zentrum des Interesses zu stehen ungewohnt, mit Geduld und Offenheit sei Tronvoll ihnen begegnet und habe so ihr Vertrauen gewonnen. Zeit ist relativ und kann viel bewirken. In Mette Tronvolls Fall sind dadurch mitunter wunderbare Aufnahmen entstanden.

Dienstag bis Sonntag 11.00-18.00 // Haus am Waldsee, Berlin

31. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.

Endlich war ich gestern im Gasometer in You are here. Diese Produktion hat nun einen Platz in meiner Top-Five-Liste. Deshalb nochmal mein Tipp vom 23. Mai 2011:

Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Weiterlesen

25. Mai 2011

BENDA BILILI!
Dokumentation über die Kraft einer kongolesischen Strassenmusikergemeinschaft.

Vision klingt nach einem großen Wort, das tagtäglich vermutlich die Wenigsten für sich formulieren. Träume, Ziele, Hoffnung, Kraft, Liebe, Leidenschaft, Wille, Mut, Hingabe, Beharrlichkeit – so viele Worte gehen mit diesem einen Wort einher.
Wer kennt es nicht den Kopf in den Sand stecken zu wollen, vor allem nach vielen persönlichen Rückschlägen. Das soziale Netz ist dabei der wichtigste Halt, besonders bei existentieller Bedrohung. In sich Reinhorchen und Wiederaufstehen – dass kann man letztendlich jedoch nur allein. Manchmal sind es Geschichten aus dem Umfeld, manchmal aus fernen Kreisen, die uns mittels Filmen, Theater, Literatur, Kunst die nötige Distanz verschaffen, die eigenen Sorgen relativieren zu können und eigene Kraft zu schöpfen.
Eine dieser Geschichten stelle ich im Folgendem vor. Weiterlesen

23. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.
Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er eine Stunde verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Das Erstaunen darüber, 80 Zentimeter von einer Nachbarin entfernt zu leben, tagtäglich fast alles von ihr mitzubekommen und sie doch nicht im geringsten zu kennen“, war die Motivation für diese Theaterarbeit. Nach Dein Reich Komme und Niemandsland, einem Stadtspaziergang mit Berliner Migranten durch Schöneberg ist dies die dritte Arbeit von Verhoeven in Berlin.
Karten gibt es im Vorverkauf an der Tageskasse des kooperierenden HAU.
Die Premiere heute und alle weiteren täglichen Termine bis 27. Mai und 30. Mai bis 2. Juni jeweils um 19.00, 21.00 und 23.00 // Gasometer Schöneberg, Berlin