8. März 2012

Ausstellungseröffnung:
Von Rosen, Nelken, Netzen
Künstlerische Statements zum Weltfrauentag

Die heutige Vernissage ist gleichzeitig die Wiedereröffnung der alpha nova kulturwerkstatt & galerie futura in den neuen Räumlichkeiten am Flutgraben:
„Rosen symbolisieren nicht nur Liebe, sondern stehen auch als Symbol für die Kämpfe streikender Textilarbeiterinnen zu Beginn des 20 Jh., die die Anfänge der Frauenbewegung markieren. Nelken wurden zum Sinnbild der „gelösten Frauenfrage“ in der DDR. Netze können zukunftsweisend sein, um aus der Differenz verschiedener Lebensentwürfe heraus gemeinsam Forderungen zu artikulieren und emanzipative Kräfte zu bündeln gegen Ungleichheitsverhältnisse und für ein selbstbestimmtes Leben aller. Dies sind nur einige Facetten des Nachdenkens über den Weltfrauentag, der auch die Frage aufwirft: Wer ist eigentlich das Subjekt des 8. März? galerie futura schließt sich der Diskussion über die Wiederaneignung des Tages an und fragt darin nach den Potentialen der Kunst. In Installationen, Objekten, Zeichnungen, Foto, Video und in Interviews setzen sich die Künstler_innen auf kritische, ernste, ironische, lustvolle, verspielte und bisweilen kämpferische Weise mit der heutigen Bedeutung des Weltfrauentags auseinander.“
Dauer: 9. März bis 20. April 2012, Mi.-Sa. 16.00-19.00

19.30 // alpha nova kulturwerkstatt & galerie futura, Berlin

WIEDERAUFNAHME 1. bis 3. März 2012

HATE RADIO
Ein Volk. Ein Radio. Eine Million Tote.
Reenactment einer Sendung des Völkermordradios RTLM

IM ANSCHLUSS AN DIE VORSTELLUNG AM 2. MÄRZ PUBLIKUMSGESPRÄCH,
GAST: MARK TERKESSIDIS

Siehe auch ‚beatview‘ vom 1. Dezember 2011

1. – 3. MÄRZ 2012, jeweils 20.00 // HAU 2, Berlin

Das IIPM ist mit der Produktion Hate Radio
zum diesjährigen Theatertreffen eingeladen.

20. Januar 2011

GOB SQUAD
Before your very eyes

Bühne frei für eine Gruppe  8 bis 14-Jähriger, die hinter einer Glaswand das ‚Erwachsenenleben‘ imitiert und kommentiert:
„Before your eyes ‚You probably don’t remember the historic day when you first saw yourself in the mirror. Perhaps a big person dangled you before the reflective surface, curious to see if you would recognize yourself. Perhaps you crawled towards the shiny surface or perhaps you clambered on to the side of the bath to steal that first glance at what you will come to recognize as you… that entity that you are going to refer to as ‚I‘ for the whole of your life.“ (Gob Squad)

19.30, ebenfalls am 21. Januar // HAU 1, Berlin

1. bis 4. Dezember 2011

HATE RADIO
IIPM (International Institute of Political Murder)

Nach den Voraufführungen am Kunsthaus Bregenz und im ehemaligen Originalstudio des „RTLM – Radio-Télévision Libre des Mille Collines“ in Kigali (Ruanda) zeigt das IIPM am 1. Dezember 2011 die Uraufführung der Produktion ‚Hate Radio‘ in Berlin.

„Hätte man ein einfaches und wirkungsvolles Ziel gesucht, um den Genozid in Ruanda zu verhindern, schrieb der US-amerikanische Journalist Philip Gourevitch, wäre der Radiosender RTLM ein guter Anfang gewesen. Mit unbeschreib-lichem Zynismus hatten die Mitarbeiter des populären Senders den Völkermord seit Monaten wie eine Werbekampagne vorbereitet. Das Programm bestand aus Pop-Musik, packenden Sportreportagen, politischen Pamphleten und an Verachtung nicht zu überbietenden Mordaufrufen.
Die Grooves der neuesten kongolesischen Bands und aggressivste Rassenkunde vereinten sich hier auf wenigen Quadratmetern zu einem düsteren Laboratorium rassistischer Ideologie. Das Projekt “Hate Radio” lässt RTLM in originalgetreu nachgebauten Kulissen wieder live auf Sendung gehen – auf der Bühne stehen Überlebende des Genozids.“ (Quelle) – siehe auch den Beitrag auf 3SAT.

jeweils 20.00 // HAU 2, Berlin

25. Oktober 2011

Da tut sich tagelang nichts und nun mehrere Tipps:

Mit Volldampf vom Abstellgleis

Vor Jahren schien der Eisenbahnverkehr in Südamerika in der Gefahr Brach zu werden.
Ganze Dörfer wurden von der Außenwelt abgeschnitten. „Wie Südamerika die Eisenbahn wiederentdeckte“ wird in dem Feature von Karl-Ludolf Hübener berichtet.
Frequenzen für den jeweiligen Standpunkt kann man hier rausfinden.

19.15 // Deutschlandfunk

Arche B

Berliner Kinder zwischen 6 und 11 Jahren haben im Sommer ein Schiff gebaut, die verrückte Arche B. „Sie ist weder ein Kreuzfahrtschiff für Erwachsene (ARCHE A), noch ein Frachtschiff für Gebrauchsgegenstände (ARCHE C), sondern ein Kaperschiff für Kinder und Ungebrauchsgegenstände aller Art auf der Suche nach dem Land der Tiere, Helden, Geister und der Spielzeuge, in dem es keine Erwachsenen gibt: dem Piradies.“ (Quelle)

Heute und Morgen 19.00 // Hau 2, Berlin

Versuchung
Internationales Festival des jungen Puppen-, Figuren- und Objekttheaters
noch bis 27. Oktober 2011

Beim Fünften Mal werden junge Theatermacher, Absolventen und Studenten von Theater- und Kunsthochschulen aus Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Israel, den Niederlanden, der Demokratischen Republik Kongo und aus Deutschland ihre Inszenierungen präsentieren.
„Im Vordergrund stehen weder Perfektion noch Leistungsschau, sondern ganz individuelle, künstlerische Ansätze und ungewöhnliche Kreationen, mit denen die jungen Theatermacher ihr Verständnis von Kunst auf der Bühne formulieren. Jede Inszenierung ist ein Versuch, ein Experiment, das zur Versuchung wird, sobald Passion ins Spiel kommt.“ (Quelle)

20.00 und 22.00 // SCHAUBUDE BERLIN