9. bis 11. August 2013

Zwischenraum Festival

„Wir wollen mit dem Zwischenraum-Festival eine Alternative zum gesellschaftlichen Alltag und einen Raum für Kunst und politische Mitbestimmung schaffen – ein offenes und heterogenes Festival-Wochenende, dass Ihr alle mit Eurem kreativen Input füllen könnt! In Kooperation mit verschiedenen politischen Initiativen versuchen wir, mit einem dreitägigen Musik-, Workshop- und Theaterprogramm, unterschiedliche Perspektiven auf Politik und Kunst frei zu entwickeln. […] Dabei sind alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen eingeladen, sich aktiv und auf kreative Weise damit auseinanderzusetzen, wie wir Unterdrückung aufbrechen können, wie wir die Grenzen sprengen können, die uns die vielfältigen Formen alltäglicher Diskriminierung auferlegen. […] Dabei verstehen wir uns als nicht-kommerzielle Alternative, sämtliche Einnahmen werden an unsere Kooperationspartner gespendet.“ (Quelle: siehe unter Konzept)

Fr 16.00 bis – So 24.00 // M.I.K.Z. (Multifunktionales Internationales Kultur Zentrum) / Revaler Str. 99, Berlin

26. Juni 2013

Landschaft mit Stühlen

„Ich habe heute Fransen im Kopf, sagt der eine zum anderen und der sitzt da und schaut so vor sich hin. Stühle stehen im Leben rum und Menschen auch. Ob sie nun schweigen oder tanzen oder lachen oder weinen, oder meistens nicht wissen warum sie gerade hier sind. Menschen wie Stühle haben ihre eigene Biographie. Und die ist wie sie ist.
Ein Versuch, ins Gespräch zu kommen.
Mehr Stühle als DarstellerInnen, mehr Zweifel als Gewissheiten, dazwischen lässt sich eine Landschaft der Anrede suchen.“ (Quelle)

täglich Vorstellungen bis 29. Juni 2013

20.00 // theater thikwa, Berlin

23. Mai bis 1. Juni 2013

ZERSTÖRTE VIELFALT
Puppen und NS-Zeit

„Die Abstraktion, die Figurenspiel mitbringt, ermöglicht ein Einlassen auf anderem Wege als dem rein intellektuellen und erleichtert damit eine Annäherung und spätere Diskussion.
Die eingeladenen Inszenierungen, die sich mit dem NS-Alltag auseinandersetzen sind auch für Kinder und Jugendliche geeignet. Es ist wichtig, nicht nur historische Fakten der Geschichte zu geben, sondern die perfiden Strukturen solcher Systeme aufzudecken und anzusprechen, damit Tendenzen auch heute von allen schnell erkannt werden. Dieser Lernvorgang ist mit einer individuellen emotionalen Verknüpfung besser zu erreichen, als der rein intellektuellen Wissensvermittlung. Hier ist das Theater und gerade das Genre Figurentheater prädestiniert.“ (Quelle)

Programm // Theater im Treptower Park, Berlin

6. Mai 2013

Glaube Liebe Hoffnung

In Wien gab’s Buhrufe, in Berlin Bravos. Kulturradio hat dafür folgende Erklärung:
„Hier sitzen die Fans. Hier ist Marthaler schon mehr als zwei Jahrzehnte Kult, seit seinem
Murx. In der Volksbühne hat er ein Heimspiel. Hier kennt man vielleicht auch den Horváth ein wenig weniger genau als in Wien. Das Publikum sitzt wie eine Eins, und es gibt satten Beifall. Denn die Methode Marthaler funktioniert wie eh und je. Die Uhren gehen langsamer. Das Ensemble badet in Gesangsnummern. Eine Verrücktheit folgt auf die nächste. Aber dies ist dann auch das größte Manko dieser Inszenierung. Sie stülpt diese bekannte Methode über ein Stück, von dem man sich in der jetzigen Situation doch mehr sogenannte Aktualität und sozialkritische Schärfe erwarten dürfte, als hier noch übrigbleibt.“ (Quelle)

Horváth Marthaler Viebrock – das allein dürfte zu einer eigenen Meinungsbildung reizen:

Es ist erstaunlich wie unterschiedlich Inszenierungen aufgenommen werden können. Für mich ein stimmiger Abend, der die Brisanz durch die sogenannte ‚Verrückheit‘ auf poetische Weise offenbart. Oftmals blieb mir das Lachen im Hals stecken – im Gegensatz zu manch anderen im Publikum, was ich an vielen Stellen genauso wenig nachvollziehen kann wie einige brüllende Lacher bei ‚Murmel, Murmel‘ – wenn man nur Slapstick sehen möchte, sieht man auch nur Slapstick. Die Tragik und das Komische – ein Konzept das an diesem Abend berührt. Und wenn sich die beiden Elisabeths schließlich umarmen, so hat ihr trauriges Ende fast etwas Tröstliches. Und ja es ist ein Marthaler, es ist eine Viebrock.

19.00 // Volksbühne, Berlin

5. Mai 2013

RAM MAN
zwei Soli von André Soares und Catarina Miranda

„Eine Präsentation von 2 Soli von André Soares und Catarina Miranda konzipiert und erstellt aus der Erforschung über die Besetzung von Räumen durch Prozesse der Verwandlung. Diese Stücke sind von Haruki Murakamis Buch ‚A Wild Sheep Chase‘ inspiriert. […]
Kein Tier ist ungesättigt…’Ich denke ich könnte umdrehen und mit Tieren leben, sie sind so friedlich und autark, ich stehe da und schaue auf sie wieder und wieder. Sie schwitzen und jammern nicht über ihren Zustand, sie liegen nicht wach im Dunkeln und weinen über ihre Sünden, sie machen mich nicht krank, wenn sie über Pflichten diskutieren, keines ist unzufrieden, keines ist wahnsinnig von der Manie besitzen zu müssen, keines kniet vor einem anderen, noch zu seiner Art, oder die vor tausenden von Jahren lebten, keines ist unbescholten oder unglücklich über die ganze Welt‘ Walt Whitman, in ‚Song of Myself‘.“
(Quelle)

20.30 // Dock11, Berlin