15. / 16. Dezember 2011

BILDER LERNEN LAUFEN, INDEM MAN SIE HERUMTRÄGT
Volker Gerling – Daumenkinographie

Er ist zurück von seiner Wanderschaft und zeigt seine Daumenkinos endlich wieder einmal in seiner Wahlheimat Berlin. Siehe auch Tipp vom 10. Mai 2011.

„Der inzwischen zum Klassiker avancierte Daumenkinoabend von Volker Gerling zeigt ein Psychogramm der Republik in den Nullerjahren, so eindrücklich, unprätentiös, liebevoll wie selten.“ Theater der Zeit

20.00 // THEATER AUFBAU KREUZBERG, Berlin

JUST KIDS

JUST KIDS
Lesung mit Musik und Puppen

Die erfolgreiche Premiere war am 18. November 2011 im club ausland berlin und zwei weitere Vorstellungen liefen im Figurentheater Grashüpfer im Treptower Park – beides besondere Orte und Neuentdeckungen für kulturbeat. Damals habe ich den Tagestipp verpasst – so wie auch andere… den Tipp hole ich jetzt nach:
‚Just Kids‘ tourt im Frühjahr 2012!
Gastspielanfragen und weitere Infos unter theaterkosmos53.

„New York 1967.
Ohne einen Cent in der Tasche treffen Patti Smith und Robert Mapplethorpe,
beide 20, auf der Suche nach einem freien Leben als Künstler aufeinander.
Der Beginn einer Liebesgeschichte. In dem autobiographischen
Buch „Just Kids“ erzählt Patti Smith einfühlsam die Geschichte dieser späteren
Freundschaft als sexuelle und künstlerische Selbstfindung zweier junger
Menschen im New York der frühen Siebzigerjahre. Die Konflikte und Kämpfe,
die Smith und Mappelthorpe damals als gesellschaftliche Außenseiter
durchstanden, gehören heute für viele Menschen zum Alltag.
Das Buch war auch in Deutschland ein großer Erfolg.
Rike Schubert und Noel Rademacher präsentieren diesen aktuellen Stoff als
szenische Lesung mit Puppen und Livemusik.“ (Pressetext)

1. bis 4. Dezember 2011

HATE RADIO
IIPM (International Institute of Political Murder)

Nach den Voraufführungen am Kunsthaus Bregenz und im ehemaligen Originalstudio des „RTLM – Radio-Télévision Libre des Mille Collines“ in Kigali (Ruanda) zeigt das IIPM am 1. Dezember 2011 die Uraufführung der Produktion ‚Hate Radio‘ in Berlin.

„Hätte man ein einfaches und wirkungsvolles Ziel gesucht, um den Genozid in Ruanda zu verhindern, schrieb der US-amerikanische Journalist Philip Gourevitch, wäre der Radiosender RTLM ein guter Anfang gewesen. Mit unbeschreib-lichem Zynismus hatten die Mitarbeiter des populären Senders den Völkermord seit Monaten wie eine Werbekampagne vorbereitet. Das Programm bestand aus Pop-Musik, packenden Sportreportagen, politischen Pamphleten und an Verachtung nicht zu überbietenden Mordaufrufen.
Die Grooves der neuesten kongolesischen Bands und aggressivste Rassenkunde vereinten sich hier auf wenigen Quadratmetern zu einem düsteren Laboratorium rassistischer Ideologie. Das Projekt “Hate Radio” lässt RTLM in originalgetreu nachgebauten Kulissen wieder live auf Sendung gehen – auf der Bühne stehen Überlebende des Genozids.“ (Quelle) – siehe auch den Beitrag auf 3SAT.

jeweils 20.00 // HAU 2, Berlin