31. Mai 2011

YOU ARE HERE – DRIES VERHOEVEN
Eine Installative Performance im Gasometer Schöneberg.

Endlich war ich gestern im Gasometer in You are here. Diese Produktion hat nun einen Platz in meiner Top-Five-Liste. Deshalb nochmal mein Tipp vom 23. Mai 2011:

Der niederländische Bühnenbildner und Regisseur Dries Verhoeven hat in das Gasometer ein temporäres Hotel gebaut, bestehend aus 40 Zimmern. Der Zuschauer ist gleichzeitig Hotelbesucher – bekommt ein eigenes Zimmer zugeteilt, in dem er verweilen darf, nach und nach wird er vom Leben auf der anderen Seite erfahren. „ 80 Zentimeter. Das kann der Abstand zwischen zwei Menschen sein, wenn sie sich unterhalten, wenn sie sich in der U-Bahn oder auf der Straße begegnen oder die Distanz zu einem Nachbarn, der nur durch eine Wand getrennt nebenan wohnt. Weiterlesen

30. Mai 2011

DESTINO/ZIELORT: BERLIN
Spanische Künstler in Berlin zu Beginn des 21. Jahrhunderts – 25. Mai bis 17. Juni 2011.

Besonders im Sommer hört man in Berlin in vielen Ecken verstärkt spanisch wie in keiner anderen deutschen Stadt. Meist sind es junge Spanier, oftmals ökoalternativ bis punkig im Kleidungsstil – vermehrt in den Straßen, Cafés und Läden Kreuzbergs und Friedrichshains anzutreffen. Als Spaßtouristen verschrien, ist in den letzten zwanzig Jahren die Anzahl an emigrierten spanischen Bürgern enorm gestiegen. „Es ist keine Emigration im klassischen Sinn, sondern eher ein temporärer Ortswechsel innerhalb eines Ziel-Landes: Europa. Die zu Demokratiezeiten in Spanien geborene Generation ist zugleich die erste Generation, die mit dem Europa-Gedanken aufwächst, und die erste, die diese Idee als eine Realität erfährt. […] Es ist fast schon ein Muss, wenigstens einmal in Berlin gewesen zu sein, um von ihr in Ich-Form erzählen zu können.“ (:Creixell Espilla-Gilar) Weiterlesen

29. Mai 2011

MAI- UND SPARGELFEST 2011
Sonne, Schlemmen, Entspannen.

In Hoffnung auf Sonne heute eine kurze Empfehlung: das traditionelle Schöneberger Mai- und Spargelfest rund um den Goldenen Hirschen im Rudolph-Wilde-Park. Die Schöneberger scheinen Essen zu schätzen und zeigen ihre Verehrung exemplarisch an zwei Gemüsesorten – im Oktober am Kürbis durch ein zweitägiges Straßenfest im Akazienkiez und dieses Wochenende am Spargel. Abgerundet wird das Ganze kulinarisch mit einem umfangreichen Angebot von Winzern aus dem Partnerschafts-Landkreis Bad Kreuznach, eine mir bekannte Gegend. Das Bühnenprogramm verspricht ein unaufgeregtes und liebevolles Engagement aus dem Kiez und der Nachbarschaft. Der Park ist lang und geht von einem Park in den anderen über bis nach Wilmersdorf.
Und schon kommt die Sonne raus. Schönes Restwochenende.

Das Spargelfest geht bis 20.00 // Rudolph-Wilde-Park (Rathaus Schöneberg), Berlin

28. Mai 2011

LUNAPARK BERLIN
Die viertägige Öffnung des Spreeparks findet heute seinen Höhepunkt
in der rituellen Verbrennung des ‚Burn Out Man’.

Seit ein paar Tagen beehrt Wiener Besuch die Wirkungsstätte von kulturbeat. Unsere Streiftouren durch die Stadt, lösten Erstaunen aus, ob in Berlin den niemanden arbeiten würde und weshalb die Kinder hier so friedlich wären, dass man sie in ein Café mitnehmen könnte. Ob die Kinder hier gelassener sind, kann ich nicht beantworten. Dass die Stadt von vielen vergnügungssüchtigen Touristen seit Jahren heimgesucht wird, schon.
Hat sich Berlin deshalb zu einer reinen Partymetropole entwickelt? Zu einem Verlustierungs-Zentrum, das einen klassischen Vergnügungspark gar nicht mehr benötigt?
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27. Mai 2011

VOM KLEINEN KÖNIG UND SEINER GROSSEN SORGE.
Materialtheater für Kinder von eins bis sechs Jahre.
Früh übt sich der zukünftige Theatergänger. Mit Materialien wie Mehl, Reis und Watte erzählen Denise Baldauf und Aurora Rodríguez, die unter dem Namen Theater Zuckerbrot & Pfeffer agieren, die Geschichte vom kleinen König, der nicht mehr König sein wollte. Er macht sich auf die Suche nach einem würdigen Nachfolger und begegnet dabei der Sonne, dem Mond und dem Wind und erlebt so manche Überraschung. „Der kleine König nimmt die Kinder mit auf seine Reise durch die Welt der Naturkräfte.“
Die Spielstätte ist das Familiencafé Emma&Paul – ein schöner Ort für Kinder und Erwachsene, etwas versteckt parallel zur belebteren Goltzstrasse. Aufmerksam hat mich die Chefin vom Café Retro gemacht, einer Café-Perle im Schöneberger Akazienkiez.
16.30 bis 17.00 // Familiencafé Emma&Paul, Berlin